Diözese Eisenstadt

 
Papst: Größeres Europa braucht christliche Werte

Papst Johannes Paul II. hat die EU-Erweiterung begrüßt und gleichzeitig die Anerkennung des
christlichen Erbes Europas eingemahnt. (Kathpress, 2.5.04)

Beim Mittagsgebet "Regina caeli" sagte der Papst am Sonntag vor mehreren zehntausend Pilgern
auf dem Petersplatz, nur ein Europa, das seine christlichen Wurzeln wieder entdecke, könne die großen Herausforderungen des dritten Jahrtausends bestehen. Diese Aufgaben seien der Friede, der Dialog der Kulturen und Religionen und die Bewahrung der Schöpfung, betonte der Papst. Um sie zu bewältigen, müssten die Christen des Westens und des Ostens ökumenisch zusammenarbeiten.

Der Papst bezeichnete in seiner Ansprache die EU-Erweiterung als eine "wichtige historische Etappe". Zehn europäische Nationen seien nun Teil der Staatenunion geworden. Doch die Einheit der europäischen Völker müsse mehr als eine bloß wirtschaftliche und politische Gemeinschaft sein, wenn sie von Dauer sein solle, mahnte der Papst.
Die Einheit Europas beruhe vielmehr auf den gemeinsamen "humanen und christlichen Werten". Der "Lebenssaft des Evangeliums" könne eine Entwicklung des Kontinents sichern, die mit seiner Identität im Einklang stehe. Ausdrücklich erinnerte der Papst an seine Wallfahrt nach Santiago de Compostela im Jahr 1982, bei der er erstmals zur Wiederentdeckung der gemeinsamen christlichen Wurzeln des Kontinents eingeladen hatte.

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