Diözese Eisenstadt

 
Prodi für Nennung des Christentums in EU-Verfassung

Der Präsident der Europäischen Kommission, Romano Prodi, hat sich für die ausdrückliche Nennung des Christentums in der künftigen europäischen Verfassung ausgesprochen. Die unlösbare Verbindung zwischen Europa und dem Christentum verlange das, betonte Prodi in einem Beitrag für "Dialoghi", die Quartalsschrift der italienischen Katholischen Aktion. (Kathpress, 6.9.03)

Die monotheistischen Religionen, "vor allem das Christentum", seien eine der "wesentlichen Wurzeln Europas" und "einer der Faktoren der Entwicklung des Kontinents", betonte der Kommissionspräsident. Die Geschichte Europas und die Geschichte des Christentums seien "unauflöslich verbunden". All dies müsse auch in der europäischen Verfassung seinen Niederschlag finden. Nach Ansicht Prodis hindert eine Anerkennung der christlichen Wurzeln Europas nicht daran, auch "die die Wurzeln zu entdecken, die Europa mit dem Volk Israel verbinden" und "den Willen zum Dialog mit dem Islam zu betonen". Im Gegenteil, die "Begegnung von Werten unterschiedlicher Inspiration" könne zu einem "Faktor größerer Integration" werden, um jahrhundertealte Konflikte zu überwinden.

Das Europa der Zukunft müsse in einem "Kontext übernationaler Demokratie" auf der internationalen Szene eine Rolle übernehmen, die sehr vom früheren Bild eines zersplitterten und von politischer Berechnung beherrschten Kontinents abweicht, unterstrich Prodi in seinem "Dialoghi"-Beitrag.

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