Diözese Linz

 
Papst fordert EU-Aufnahme für Bosnien-Hercegovina

Papst Johannes Paul II. hat sich für eine rasche Aufnahme von Bosnien-Hercegovina in die EU ausgesprochen. Beim Antrittsbesuch des neuen Vatikan-Botschafters des Balkanstaates, Miroslav Palameta, sagte der Papst am Freitag im Vatikan zum EU-Beitrittswunsch der Regierung in Sarajevo: "Möge sich diese Erwartung möglichst bald erfüllen". (Kathpress, 27.2.04)

Er betonte, der Heilige Stuhl unterstütze den Einigungsprozess des Kontinents und hoffe, dass daraus ein Europa hervorgehe, das eine "große Familie der Völker und Kulturen" sei.

Zur innenpolitischen Lage in Bosnien-Hercegovina mehr als acht Jahre nach Ende des Bürgerkriegs bemerkte der Papst, noch immer seien viele wirtschaftliche, soziale und politische Fragen ungelöst. Er erinnerte vor allem an die Lage der Flüchtlinge, die weiterhin auf eine gesicherte Rückkehr in die Heimat warteten. Der Papst forderte, die Rechte und Pflichten aller Menschen in Bosnien-Hercegovina müssten garantiert werden, durch demokratische Strukturen sollten sie gleiche Rechte in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erhalten. Der Papst erinnerte in seiner Ansprache auch an seine beiden Besuche in Bosnien in den Jahren 1997 und 2003.

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