Militärdiözese

 
Mitteleuropäischer Katholikentag wird konkret

Pressemitteilung des Generalsekretärs der Österreichischen Bischofskonferenz, Msgr. Mag. Dr. Ägidius J. Zsifkovics, am 8.1.2002

Das Projekt der Bischofskonferenzen im mitteleuropäischen Raum, gemeinsam einen Katholikentag durchzuführen, nimmt konkrete Gestalt an. Die Idee dazu kam seitens der Österreichischen Bischofskonferenz und wurde bei einem ersten Arbeitstreffen am 26. September 2001 in Wien präsentiert. Zwischenzeitlich haben sich alle involvierten Bischofskonferenzen mit diesem Projekt beschäftigt und ihre Mitarbeit zugesagt.

Eine weitere Planungssitzung der Vorsitzenden und Generalsekretäre der Bischofskonferenzen der betreffenden acht Länder - Bosnien Herzegowina, Kroatien, Österreich, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn - fand nun am Dienstag in Budapest statt, zu der der Vorsitzende der Ungarischen Bischofskonferenz, Erzbischof István Seregély (Eger) eingeladen hatte. Die Sitzung, die von einer herzlichen und engagierten Atmosphäre geprägt war, wurde vom Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, geleitet. Auch der Apostolische Nuntius in Ungarn, Erzbischof Karl-Josef Rauber, nahm am Arbeitstreffen teil. Inspiriert vom Gedanken der Neuevangelisierung und "Europäisierung" Europas - einem Herzensanliegen des Heiligen Vaters - stand die gemeinsame Verantwortung für Kirche und Gesellschaft im Mittelpunkt der Beratungen.

Die in Budapest versammelten Episkopatsvorsitzenden faßten den gemeinsamen Beschluß, einen Mitteleuropäischen Katholikentag durchzuführen. Der Start soll im nächsten Jahr in den acht Ländern gleichzeitig, aber auf nationaler Ebene erfolgen, und zwar am Wochenende nach Christi Himmelfahrt (31. Mai/1.Juni 2003). Ein Jahr danach ist eine gemeinsame Großveranstaltung als Abschluß und Höhepunkt geplant. Als Ort einigten sich die Bischöfe auf Mariazell, der Form nach wird es sich um eine Wallfahrt der Völker handeln. Termin ist das Wochenende nach Christi Himmelfahrt 2004 (22./23. Mai 2004).

Zum Start im Mai 2003 ist außerdem - erstmals - ein gemeinsames Hirtenwort der beteiligten Bischofskonferenzen geplant. Das Motto für den gesamten Prozeß soll "Christus Hoffnung Europas" lauten. Die Wallfahrt der Völker mit der Schlußveranstaltung in Mariazell soll vom biblischen Leitwort "Was Er euch sagt, das tut"(Joh 2,5b) geprägt sein.

Weiters sind im Jahr zwischen Christi Himmelfahrt 2003 und 2004 bereits fünf grenzüberschreitende Symposien geplant. Ein Exekutivkomitee wurde für die weitere Planung eingesetzt. Nationale Komitees in den Teilnehmerländern werden in der nächsten Zeit von den Bischofskonferenzen konstituiert.

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Gemeinsames Hirtenwort
wurde zu Pfingsten in Gottesdiensten verlesen
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