Diözese Eisenstadt

 
Jugendliche ließen Basilika erzittern

6.000 Jugendliche feierten ein Fest des Glaubens und der Versöhnung - Kardinal Schönborn: Kommunismus und Nationalsozialismus haben die Länder getrennt, aber Maria bringt die Menschen zusammen (Kathpress, 22.5.04)

6.000 Jugendliche aus den Teilnehmerländern des Mitteleuropäischen Katholikentags feierten am Freitag Abend in der Mariazeller Basilika ein lautstarkes, aber melodiöses Fest der Versöhnung und des Glaubens. Zwei Stunden lang gestalteten Jugendliche aus Tschechien mit Musik, Tanz, Schauspiel und Gebet die gemeinsame Feierstunde, an der auch zahlreiche Bischöfe und Kardinäle, darunter Kardinal Christoph Schönborn, der Prager Erzbischof, Kardinal Miloslav Vlk, und Kardinal Joachim Meisner aus Köln teilnahmen. Kardinal Schönborn begrüßte die Jugendlichen in ihren jeweiligen Landessprachen und betonte die vielen geschichtlichen Verbindungen von Mariazell mit den Nachbarländern.

Nationalismus, Kommunismus und Nationalsozialismus hätten in der Vergangenheit die Länder getrennt, Maria aber bringt die Menschen zusammen, so der Kardinal, der auch darauf hinwies, dass er in Böhmen geboren, dann aber vertrieben wurde. Schönborn: Jetzt aber ist der Hass zwischen den Völkern überwunden und wir Christen müssen Zeugnis davon abgeben, dass wir alle zur einen großen Familie Gottes gehören.

Er freue sich, dass die acht Bischofskonferenzen sich zum Projekt Mitteleuropäischer Katholikentag zusammengefunden hätten, so der Kardinal, an der jungen Generation werde es jetzt liegen, die
Botschaft des Katholikentags von Christus als Hoffnung für Europa zu den Menschen zu tragen. Dieser Abend in der Basilika spiegle im Kleinen wieder, wie ein friedliches Zusammenleben aller Nationen in
einem vereinten Europa ohne Krieg, Hass und Trennung aussehen könne.

Neben den Jugendlichen aus Österreich, Tschechien, Polen, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bosnien waren auch junge Pilger aus Italien, der Ukraine, Portugal, Frankreich und Deutschland mit dabei. Kardinal Joachim Meisner lud die Jugendlichen ein, zum Weltjugendtag 2005 nach Köln zu kommen.

 

   

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