"Tief beeindruckt" vom Jugendtreffen bei der "Wallfahrt der Völker" zeigte sich Österreichs "Jugend-Bischof" Franz Lackner am Schlusstag in Mariazell. Die mit der Programmgestaltung betraute Katholische Jugend und die anderen katholischen Jugendbewegungen hätten sich inhaltlich und organisatorisch "großartig bewährt", zog Lackner am Sonntag gegenüber "Kathpress" Bilanz: "Dieses Jugendtreffen ist für uns Bischöfe eine große Freude und gibt zugleich berechtigte Hoffnung dass auch das Europa von morgen ein christliches Europa sein wird." Vom jugendlichen Frohsinn und Mut könnten auch Bischöfe noch einiges lernen, sagte der Grazer Weihbischof.

Als für ihn besonders beeindruckendes Erlebnis nannte Lackner die Eröffnungsfeier am Freitagabend in der Mariazeller Basilika und die anschließende Gebetsnacht. Viele Jugendliche hätten die ganze Nacht in der Wallfahrtskirche im Gebet ausgeharrt. Der Bischof sprach den Jugendlichen seine "tiefe Hochachtung" dafür aus, dass sie widrigsten Wetterbedingungen trotzten. In den Großzelten, wo sie übernachteten, sei es bitterkalt gewesen; am Sonntag gab es sogar Schneefall. Die Wiesen, auf denen die Zelte standen, hatten durch die viele Feuchtigkeit stark gelitten, auf den Wegen zu den Toiletten und
Duschen hatte sich Schlamm angesammelt. "Ich finde es großartig, dass die Jugendlichen diese Opfer auf sich genommen haben", sagte Lackner dazu.

Jetzt gelte es, den "Schwung und die Freude im Herzen" aus Mariazell mitzunehmen und beides bis zum Weltjugendtreffen 2005 in Köln lebendig zu halten. Zu diesem Ereignis hatte in Mariazell der anwesende Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, eingeladen.

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