Druckansicht Wednesday 15. December 2010

Katholiken in Tschechien und der Slowakei feiern am 1. Mai

Durch Gottesdienste und durch die Verlesung eines Hirtenbriefs wird in der Tschechischen Republik von
den Kirchen der Eintritt in die EU thematisiert; auch in der Slowakei ist ein großer Gottesdienst angesagt. (Kathpress, 27.04.04)

In dem in allen Kirchen Tschechiens verlesenen Hirtenbrief wiesen die böhmischen und mährischen Bischöfe auch Befürchtungen zurück, die Katholiken könnten sich für ihre Anliegen in der EU nicht ausreichend Gehör verschaffen.
"Manch einer mag sich denken, wir hätten gegen den Trend der heutigen europäischen Mentalität, der öffentlichen Meinung und des Lebensstils keine Chance. Aber im Verein mit den katholischen Gläubigen in den neu aufgenommenen europäischen Staaten - besonders in Polen, der Slowakei, aber auch in anderen Ländern - hat diese unsere Aufgabe eine gute Perspektive", heißt es wörtlich. Dazu komme, dass sich gerade heute in Europa zahlreiche kirchliche Bewegungen sehr stark entwickelten. Sie seien "ebenfalls im Stande, den Lebensstil des Evangeliums ins öffentliche Leben, in Politik und Wirtschaft einzubringen", heißt es.

Der Ökumenische Rat der Kirchen in der Slowakischen Republik, die Slowakische Bischofskonferenz und der Nationalrat der Slowakischen Republik halten aus Anlass des EU-Beitritts am Freitag einen großen Festgottesdienst in der Preßburger Großen Evangelischen Stadtpfarrkirche. Der Festgottesdienst, bei dem der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in der Slowakischen Republik und evangelische Generalbischof Julius Filo, der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz, Bischof Frantisek Tondra, sowie der Präsident des slowakischen Nationalrats, Pavol Hrusovsky, das Wort ergreifen werden, wird vom staatlichen Fernsehen und Rundfunk direkt übertragen. Auch der slowakische Präsident Rudolf Schuster sagte seine Teilnahme zu. In der Einladung heißt es wörtlich: "Die Christen in der Slowakei sind sich an dem historischen Meilenstein des Eintritts unseres Landes in die Gemeinschaft der Europäischen Union bewusst, dass sie eine Menge göttlicher Gnadengaben empfangen haben. Sie wollen diese als wichtigen Wert in das Zusammenleben der Völker
Europas einbringen".


© Mitteleuropäischer Katholikentag 2004